Mieten ist zu teuer

Wir als gebürtige Dresdner kennen die schönste Stadt in Sachsen und seine wundervolle Umgebung ziemlich gut. Seit den letzten Jahren beobachten wir nicht nur die Stadtentwicklung, sondern auch die Mietpreise für eine größere Wohnung. Unsere Recherche bei diversen Internetplattformen (wie z.B. Immobilienscout24.de, Immonet.de und Meinestadt.de) hat ergeben, dass Dresden sehr facettenreich ist – auch wenn es um Kaltmieten geht. Die Preise für Kaltmieten sind in den letzten Jahren in Dresden enorm angestiegen und alles andere als stabil.

Mietpreisentwicklung in Dresden

Laut dem Mietspiegel vom Portal Wohnungsboerse.net liegen die durchschnittlichen Kaltmieten aktuell im Oktober 2018 zwischen 8,80€/m² bei 30²m und 9,81€/m² bei 100m². Dabei kann es in verschiedenen Stadtteilen bis hin zu Maximalwerten von 12,71€/m² schwanken. Somit liegt der Gesamtpreis bei einer 100 m² Wohnung aktuell bei durchschnittlich 981 Euro kalt, dazu kommt noch der Nebenkostenanteil. Während unserer Suche nach Vergleichsmieten, haben wir unseren Blick über die Stadtgrenzen von Dresden hinaus auf ganz Sachsen gewagten und mussten feststellen, dass der durchschnittliche Quadratmeterpreis für Sachsen bei ca. 6,60€/m² liegt. Somit ist klar, auf dem Land ist es billiger wie im städtischen Ballungsgebiet, allerdings steigen in den letzten Jahren auch die Mietpreise in den ländlichen Regionen, vor allem in Speckgürtel der Großstadt, stetig.

Da wir unsere nächste Wohnmöglichkeit langfristig planen und zu dem an unseren Wirtschaftsstandort Dresden glauben, ist für uns eine weiterhin steigende Miete wahrscheinlicher als ein Rückgang dieser. Der Vergleich der durchschnittlichen Mieten einer 100m² Wohnung heute und vor 5 Jahren zeigt, dass die Mieten in den letzten 5 Jahren in Dresden um ca. 30% angestiegen sind. Sollte sich dieser Trend fortsetzen, möchte ich keinen Ausblick für die nächsten 5 Jahre geben, dieser würde nur erschreckend ausfallen. Wenn man nun noch bedenkt, dass laut Zeit Online Groß- und Universitätsstädte im Schnitt zu 7,72% teurer als Nicht-Studenten Städte sind und für die kommenden Jahre eine wachsende Wohnungsknappheit von weit mehr als 100.000 fehlenden Wohnungen in Deutschland prognostiziert wird. Dann kann selbst die im Juni 2015 verabschiedete Mietpreisbremse den Trend der steigenden Mieten nicht mehr stoppen.

Diese Entwicklung hat uns letztendlich zum Nachdenken angeregt, in eine eigene Immobilie zu investieren. Die Vorteile liegen klar auf der Hand, Kostenstabilität, Wertsteigerung und Wohnungssicherheit sind nur einige davon. Die Entscheidung zum Hauskauf wurde letztlich auch durch Erkenntnisse des Instituts der deutschen Wirtschaft gestärkt, welches zu einem eindeutigen Urteil kam: „Die Analyse der Wohnnutzerkosten und deren Gegenüberstellung mit den derzeitigen Mietkosten ergeben, dass das Wohnen im selbst genutzten Wohneigentum auf breiter Basis deutlich günstiger ist als das Wohnen zur Miete“, heißt es in dem Gutachten. Bei einer gesamtdeutschen Betrachtung ist der Erwerb von Wohneigentum durchschnittlich rund 41 Prozent günstiger als das Mieten laut der Deutsche Handwerkszeitung. Außerdem fanden Wissenschaftler des selben Instituts heraus, dass es sich vor allem im Osten lohnt eine Immobilie zu kaufen.

Habt Ihr noch Fragen dazu? Dann hinterlasst uns einfach einen Kommentar oder kontaktiert uns.

Weitere Quellen:
Die Zeit (Matthias Stolz); Mietpreisbremse; 12. September 2018
[https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/38/mietpreisbremse-verschaerfung-deutschlandkarte]
ZEIT ONLINE; 08.10.2018
[https://www.zeit.de/wirtschaft/2018-10/studentenwohnpreisindex-mieten-studierende-hochschulstandorte-mieten-berlin-muenchen]
Deutsche Handwerkszeitung; Kaufen ist billiger als Mieten
[https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/kaufen-ist-billiger-als-mieten/150/3093/341026]

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